Mittwoch, 16. September 2009

Urlaub II

Sooo..und weiter gehts:
Nach unserem Mördertrip mit ca. 15.000 Kilometern (wie krank eigentlich) kamen wir nun also wirklich endlich in Afrika an. Schon die ersten Minuten im Terminal und am Gepäckband (welches nach einigem Zittern sogar tatsächlich unser Gepäck ausspuckte) kamen uns irgendwie suspekt vor. Wieso? - Das sollte sich nach rund zwei Wochen noch klären...
Vor dem Flughafen erst einmal Erleichterung: Unser ersehnter "Scout" (an dieser Stelle auch nochmal ein richtig dickes Dankeschön an die liebe Ruth) nahm uns postwendend in Empfang und weihte uns sogleich in ein Ritual ein, welches uns die nächsten Wochen täglich begleiten sollte - das FEILSCHEN!!..Leute, in Ghana muss um annähernd alles gefeilscht werden - was zum Teil gründlich an die Nerven gehen kann. Auch wenn man hier und da trotzdem das Gefühl hatte über den Tisch gezogen zu werden: In der Regel waren die "Deals" aus unserer Sicht meistens vertretbar (immerhin, wir reden hier über Beträge in der Dimension von zwei oder drei Euronen;)..

Nun hieß es jedoch zunächst einmal: Auf zu unserem ersten Hostel (Salvation Army - ja, die Heilsarmee;), was sich als suboptimal in Hinblick auf die Qualität der Nachtruhe entpuppte, jedoch (in diesem Moment fast wichtiger!!) über eine funktionierende Dusche verfügte. Nach kurzer Erfrischung, der Installation der Moskitonetze und ersten Versuchen uns mit "Anti-Brumm" einer Ganzkörperimprägnierung zu unterziehen starteten wir die ersten Erkundungen in Accra. Um es kurz zu machen: Accra ist eine große afrikanische Stadt, in der eigentlich kaum etwas Interessantes passiert..Überall wird man von fliegenden Händlern angequatscht, die einem zum Teil recht skurrile Dinge andrehen wollen (Highlight: Ein Pinsel sowie ein futuristischer Schraubenschlüssel mit integriertem Licht), offene Abwasserkanäle verleiten den ahnungslosen "Obruni" (dazu später mehr) dazu kopfüber hineinzufallen und das Gehupe der zahllosen Taxis ist einfach infernalisch. Der Aufenthalt in Accra reduzierte sich, unter anderem aufgrund des allseits herrschenden "Nicht-Spektakulären", auf zunächst einen Tag; der Freitag sollte uns entlang der Küste gen Westen in die ehemalige Hauptstadt Cape Coast führen.

Mittwoch, 9. September 2009

Es geht mal wieder weiter...Urlaub


So meine lieben Leute...
Nach langer Wartezeit bedingt durch Klausuren, gesundheitlicher Einschränkungen und vor allem dem lang ersehnten Urlaub geht es hier mal weiter (zugegeben: das Design ist noch nicht abschließend)...

Wie sollte es denn nun auch anders sein - das Thema dieses Eintrags ist unser Urlaub in Afrika - genauer: in Ghana!!.

Dies soll kein üblicher Reisebericht werden - das wäre ja geradezu langweilig. Vielmehr soll es um generelle Eindrücke gehen, die wir während unserer fast zwei Wochen Aufenthalt in diesem tollen Land gewonnen haben.
Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Ja, es ist tierisch warm und staubig; sobald man das Flugzeug verlässt und auf die Landebahn tritt strömt dem noch unbedarften Besucher ein unverwechselbarer Geruch in die Nase: Diese Mischung aus Wärme, Staub, Sand (und später in den Städten: sehr vielen Abgasen!) ist kaum mit anderen ersten Eindrücken zu vergleichen. Aber der Reihe nach - denn bis zu diesem Zeitpunkt gab es schon einiges zu berichten:
Der eine oder die andere werden es wissen - geizig wie wir nun einmal sind gaben wir der Lufthansa (die direkt nach Accra geflogen wäre - Flugzeit: ca. 6 Stunden) einen Korb und wagten uns an das "Erlebniss", mit Emirates zu fliegen. Soweit kein Ding; dem versierten Globetrotter ist bekannt, dass es sich hier um eine hervorragende Airline handelt...dieser Globetrotter kennt aber dann auch den kleinen Haken an dieser Reise: Emirates fliegt in einem solchen Fall über Dubai!!!
Also startete unsere Reise um 15.35 nachmittags am Flughafen Frankfurt in Richtung Dubai (Flugzeit: knappe 6 Stunden, man vergleiche LH direkt nach Accra;)...Alles soweit kein Problem, schnell eingecheckt und einen sehr angenehmen Flug nach Dubai (in einer flammneuen Maschine)...Ankunft Dubai: 23.35!!!Soweit kein Problem - auch wenn unser Anschluss nach Accra erst ca. acht Stunden später abheben sollte.
Nachdem wir uns einen kleinen Überblick über das wirklich riesige Terminal 3 am Flughafen Dubai und Zugang in eine äußerst gemütliche Lounge verschafft hatten konnten wir die erste Etappe des Trips bei einem wohl temperierten Whiskey on the Rocks ausklingen lassen.
Auch der zweite Flug (Flugzeit diesmal: ca. 7:30) verlief durchaus angenehm; endlich war nun auch einmal an die ein oder andere Minute Schlaf zu denken.
Der Approach auf Accra ließ gegen 12.00 Ortszeit nun auch so langsam die Spannung ansteigen - immerhin unsere erste Ankunft in Afrika - also im "richtigen Afrika", jenes, was nicht aus Touristenherbergen in Marokko besteht.
Wie oben beschrieben waren die ersten Atemzüge afrikanischer Luft schon ein erstes Erlebniss, das zumindest mir in Erinnerung geblieben ist...und es sollte bei weitem nicht das letzte sein...